Es ist Samstag, der 27. Juli 2024. Aus Köln und dem Westerwald kommen
Busse in Boppard am Kai an. Gut gelaunt gehen die Mitglieder des
Westerwaldvereins Zweigverein Köln, Gäste aus den befreundeten
Zweigvereinen sowie aus dem Hauptverein Montabaur an Bord des
Ausflugsschiffs Asbach und nehmen an festlich gedeckten Tischen Platz. Die
Speisekarte verrät uns, welche Leckerbissen die Bordküche am Buffet
bereithält. Freundliche Kellner und Kellnerinnen versorgen uns mit Getränken.


Eingeladen hat der Westerwald-Verein Zweigverein Köln. Anlass ist 111 Jahre
Kölner Weg und 11 Jahre Fikentscher Hütte. Dies wurde auf dem Schiff
gebührend gefeiert. Über das Jahr 2024 verteilt gab es anlässlich des
Jubiläumsjahrs bereits mehrere Etappen-Wanderungen auf dem Kölner Weg .
Sogar eine 5-tägige Wanderung mit einer Länge von 111 km.


Familie Aßmann hat den Kölner Weg geplant, der mit rechteckigen
Schildern mit einem weißen K auf schwarzem Grund markiert ist . Der Weg
wurde im Laufe der Zeit mehrmals angepasst und hat aktuell eine
Gesamtlänge von 253 km. Er wird ständig sehr achtsam von unserem Team
Wegezeichner gepflegt. Seit 11 Jahren gehört auch eine Schutzhütte dazu. Sie
ist nach Maria und Karl Fikentscher benannt , die durch eine großzügige
Geldzuwendung den Bau überhaupt erst ermöglichten. Die Hütte befindet sich
in Ückertseifen . Das Ehepaar Bürger hat gönnerhaft den Bau auf ihrem
Grundstück gestattet . Wer mehr wissen will über den Kölner Weg und die
Hütte wird in der Zeitschrift „Der Westerwald“ Ausgabe 3/24, Seite 12 fündig.

Nach dem Essen auf dem Schiff hat der Vorsitzende Erhard Schönberg eine
Ansprache gehalten. Zunächst begrüßte er vom Vorstand des Westerwald-Vereins:

Alfred Kloft, Eberhard Ulrich und Bernhard Tischbein und den
Geschäftsführer Alois Noll sowie von der Geschäftsstelle Jutta Heibel. Aus der
Touristikbranche begrüßte er den ehemaligen Leiter der Tourist-Info des
Kreises Altenkirchen Paul Hüsch, von der Tourist-Info VG Hachenburg Armin
Teusch und die ehemalige Leiterin der Tourist-Info Bad Marienberg Birgit
Müller. Von den befreundeten Zweigvereinen waren Gisbert Weber aus
Daaden, Manfred Franz aus Unnau und Wilfried Göbler aus Selters
anwesend.


Begrüßt werden konnten auch die früheren Vorstandsmitglieder des
Westerwald Vereins Dieter Kliens, Reiner Lemmer, Hans Jürgen Pletz und
Dieter Meyer. Unbedingt genannt werden soll die Familie Wagner vom
Bürgerverein Birkenbeul, die bei Pfingstwanderungen und dem Besuch der
Fikentscher Hütte für Verpflegung der Wandersleute im Bürgerhaus in
Birkenbeul sorgt. In Urbach ist es Tradition bei der Familie Velten einzukehren.
Auch Ehrenmitglieder wurden namentlich begrüßt: Sebastian Huber, Erich
Soucek, Gerhart Zühlke und Dietrich Schütten.


Erhard Schönberg hat in seiner Rede einen historischen Überblick über den
Kölner Weg gegeben und allen gedankt, die früher und heute den Wanderweg
in gutem Zustand halten. Zu diesem Wanderweg gibt es auch ein Buch von
Evert Everts mit dem Titel „Der Kölner Weg – Eine Wanderung in 17 Etappen“.
Im Anschluss der Rede wurde dem Mitglied Klemens Grätz die Goldene
Ehrennadel für seine Verdienste und dem Mitglied Maria Hinrichs die Silberne
Ehrennadel für ihre Verdienste verliehen.


Die allen sicher in guter Erinnerung bleibende Schifffahrt endete in
Königswinter genau wie auch der Kölner Weg mit seiner letzten, der 17.
Etappe.


Text und Fotos: Jutta Schützler und Ludwig Kreitner