Mit drei Mol Wald Alaaf sind neun fröhliche Jecke am Karnevalssonntag durch das Bergische gewandert. Auch von Wind und Wetter haben wir uns nicht abhalten lassen, eine vergnügliche Zeit in der Natur zu verbringen, denn uns Hätz schleiht nit nor em Veedel sondern och en d`r Natur.
In Hoffnungsthal gestartet begann unsere jecke Wanderung auf dem Kölner Weg. Auch wenn es zunächst ein wenig bergauf ging, haben wir gut gelaunt die Steigung gemeistert und uns sodann erstmal mit Kamelle belohnt. Denn was wäre Karneval ohne Kamelle, oder?
Auf dem Wanderweg zum und durch das Kupfersiefer Tal war nicht nur der Boden unter unseren Schuhen feucht fröhlich. An einem windgeschützten Unterstand ließen wir uns den süffigen Erdbeergeschmack des „Wäller Mädchen“ schmecken, knabberten herzhafte Snacks und erfreuten uns Dank heutiger Technik an altbekannten kölschen Karnevalsliedern. Mit Bützcher an einer Kuss-Haltestelle, selbstgemachtem Eierlikör und vergnügten Schunkeleinheiten ging es weiter Richtung Schloss Eulenbroich. Am Ende unserer Wanderung am Bahnhof in Rösrath erwartete uns schon d’r Zoch. Leider ohne Prinz, aber dafür mit Sitzplätzen im Warmen.
Zurück in Köln angekommen war uns noch nicht nach loss mer heim jonn, sondern vielmehr nach mehr Alaaf. Und so gingen wir spontan in ein nahe gelegenes Brauhaus und hatten dort mit vielen anderen Jecken einen perfekten Abschluss. Was dort geschah, kann man nicht beschreiben, das muss man erlebt haben. Vielleicht im nächsten Jahr?
Anja Eckhoff
23.02.2020