Unsere traditionelle Busfahrt ging diesmal, für uns Kölner, nach Limburg an der Lahn, wo wir bei einer Stadtführung viel über die Geschichte dieser Stadt erfahren konnten. Hier ist seit 1827 der Sitz des Bistums Limburg und die Stadt feierte 2010 den 1.100 Jahrestag seiner 1. Erwähnung.
So z. B. wurde 1160 eine hölzerne Brücke als Teil der Fernstraße von Köln nach Frankfurt am Main über die Lahn errichtet. Dort wurde dann Jahre später, bis zum 1. Weltkrieg, Zoll für das Passieren der Brücke entrichtet. Erst im 14. Jahrhundert ist dann die heutige-steinerne Brücke über die Lahn errichtet worden.
Geschichtsträchtig ist auch „Das Haus der 7 Laster„ ein Fachwerkhaus seit 1567 mit hochwertigen Schnitzereien.
Ebenfalls sehenswert ist das Haus „Kleine Rütsche 4„ – hier ist die schmalste Stelle des historischen Handelsweges zwischen Frankfurt und Köln. Diese Breite ist auch am Heumarkt in Köln ausgeschrieben. Umgeben von dieser schönen Altstadt, hoch auf einem Kalkfelsen, ist das Limburger Wahrzeichen, der Dom zu St. Georg-, eine Römisch Katholische Kathedrale, im 12. Jahrhundert erbaut worden.
Unser Bus brachte uns nun nach Schaumburg, wo eine 12,3 km Wanderung über den Gabelstein, z. T. auf dem Lahnwanderweg, bis nach Herold begann und dort eine Kaffeetafel im Gasthof „Dörsbachhöhe„ gerichtet war. Bei Kaffee und Kuchen endete dieser Tag hier im Taunus. Nach dieser Stärkung fuhr uns der Bus wieder zurück nach Köln.
Für 15 Wanderer war noch eine Tageswanderung von 20 km, nach einer Nacht in Herold, im Programm. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir eine abwechslungsreiche Wanderung durch das Dörsbachtal, in ungestörter Natur erleben. Mal ging es durch felsige Abschnitte – auch über Naturtreppen – mal ging es in die Höhe.
Weiter wanderten wir durch das wildromantische Jammertal, vom Mühlenwanderweg zum Lahnhöhenweg, der uns dann nach Obernhof führte.
Zuvor besuchten wir noch das 850 Jahre alte Prämonstratenser Kloster Arnstein, bevor wir bei einem guten Tropfen in diesem kleinen Weinort Obernhof dieses erlebnisreiche Wochenende haben ausklingen lassen. Die ersten Regentropfen erreichten uns beim Einsteigen am Bahnhof und so fiel der Abschied leichter.
Gertraud Knoblauch 25./ 26. Juli 2015
(Fotos: Klemens Grätz)