„Da wären wir doch lieber nach Emden zum Fischbrötchenessen gefahren“.
Dieser Spruch macht seit Jahren die Runde, wenn bei miesem Wetter, teilweise durchnässt, endlich das Ziel erreicht wurde. Das Resümee dann war, siehe vorher.

Seit längerem rumorte dieser Spruch nicht nur in Andreas Kopf. Als sie es nicht mehr aushalten konnte, hat sie einfach eine Fahrt nach Emden organisiert. Elf weitere Spruchgeplagte schlossen sich an. Mit der Bundesbahn ging es umweltfreundlich von Köln über Münster nach Emden. Dort ging es noch umweltfreundlicher zu Fuß über den Emder Wall in die Innenstadt und zum Hafen.

 

Emder Stadtgraben   Emder Stadtwall  Die Windmühle "De Vrouw Johanna" auf dem Stadtwall 

   

Auf dem Engelke-Weihnachtsmarkt angekommen, drängten sich die Wandersleute an der Fischbrötchenbude. Die Bahnfahrt, zusammen mit der Wanderung, war doch recht lange und entsprechend groß der Hunger. Nach dem Verzehr des ersten Fischbrötchens wurde dieses kurzerhand zur Vorspeise erklärt. Als Hauptgericht war dann Kibbelig an der Reihe. So gestärkt bereitete der Bummel über den Weihnachtsmarkt und das Schlendern am Hafenbecken entlang Freude.

 

Emder Engelke Weihnachtsmarkt    Kibbeling    Hafen mit Rathaus im Hintergrund

       

Zur Heimfahrt mussten wir uns wieder umweltfreundlich zum Bahnhof bewegen. Wir fuhren auf der gleichen Strecke über Münster zurück. In Köln angekommen reifte die Erkenntnis, Fischbrötchenessen in Emden kann anstrengender sein als manche lange Wanderung. Auf alle Fälle können wir jetzt nach Wanderungen bei miesem Wetter fachkundig das Urteil fällen, ob es besser gewesen wäre, nach Emden zu fahren um Fischbrötchen zu essen.

 

 

Text und Fotos: Ludwig Kreitner